Für Menschlichkeit, gegen Diskriminierung

Ethische Leitlinien der Deutschen Röntgengesellschaft

Radiolog:innen, Medizinphysiker:innen und Medizinische Technolog:innen für Radiologie (MTR) arbeiten, lernen, lehren und forschen verantwortungsvoll mit anderen zusammen. Die Radiologie, die wir heute kennen, ist ohne ein kollegiales und interdisziplinäres Miteinander jenseits von Vorurteilen, Ausgrenzung und Diskriminierung nicht denkbar.

Die Deutsche Röntgengesellschaft als wissenschaftliche Fachgesellschaft der Radiologie repräsentiert die Vielfalt ihrer Mitglieder und hat selbst eine starke interdisziplinäre und internationale Ausrichtung. Sie versteht sich als eine offene und zukunftszugewandte Fachgesellschaft, in der Vielfalt gelebt, akzeptiert und gefördert wird. Sie ist davon überzeugt, dass die Medizin im Allgemeinen und die Radiologie im Besonderen ihr Potenzial nur dann vollständig ausschöpfen kann, wenn sie Vielfalt im Zeitalter demografischen und sozialen Wandels als Chance erkennt, aktiv fördert und nutzt. Sichtbarer Ausdruck dieses Bestrebens ist nicht zuletzt die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt sowie die Präambel der eigenen Satzung, in der sich die Fachgesellschaft dazu verpflichtet, alle Dimensionen der Diversität zu berücksichtigen.

Die Deutsche Röntgengesellschaft steht für die Grundwerte unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft ein und bekennt sich zu den Prinzipien der Menschlichkeit. Die Unantastbarkeit der menschlichen Würde und die Achtung der unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechte bilden den Kern ihres ethischen Selbstverständnisses.
Die Deutsche Röntgengesellschaft toleriert daher keine Form von Diskriminierung, von Missbrauch, von Ausgrenzung oder von beleidigendem Verhalten aufgrund von Ethnie, Herkunft, Hautfarbe, religiöser Überzeugung, Geschlecht, Sexualität, Geschlechtsidentität, sozioökonomischer Klasse, Behinderung oder Alter. Insbesondere tolerieren wir weder Rassismus noch Antisemitismus. Genauso entschieden treten wir jeder Art von Ideologien, die unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zuwiderlaufen, entschlossen entgegen.