Technik und Versorgung

Röntgen - bewährt und unverzichtbar

Wegen ihrer extrem kurzen Wellenlänge ist Röntgenstrahlung in der Lage, Materie zu durchdringen. Je nach Dichte des Stoffes gelingt ihr das unterschiedlich gut: Je dichter ein Stoff, desto mehr schwächt er die Röntgenstrahlen ab. In der Medizin macht man sich diese Eigenschaft zunutze, um Einblicke ins Körperinnere zu erhalten.

Bis heute eignet sich das Röntgen (Radiografie) zur Darstellung vieler Erkrankungen und Verletzungen des Skelettsystems. Auch Übersichtsaufnahmen des Brustkorbs liefern wichtige Informationen über den Gesundheitszustand eines Menschen. Eine besonders wichtige Rolle spielt die Röntgenuntersuchung bei der weiblichen Brust (Mammografie). Inzwischen hat sich die digitale Radiografie zu einem Routineverfahren entwickelt. Hier wird anstelle eines Röntgenfilms eine Leuchtstoff- oder Speicherfolie benutzt, von der das Signal direkt nach der Belichtung mittels Laserabtastung digitalisiert wird. Durch den Einsatz der digitalen Flachdetektoren konnte bei gleicher Bildqualität die Strahlenexposition für die Patienten deutlich gesenkt werden. Das Röntgen ist jedoch, abgesehen von der weiblichen Brust, häufig nur bedingt in der Lage, detaillierte Veränderungen der Weichteile und der meisten Körperorgane abzubilden.

Auf einen Blick

Einsatzmöglichkeiten

Vorteile

Nachteile

  • für einfache Fragestellungen an Knochen, Gelenken oder Lunge
  • speziell zur (Vorsorge-)Untersuchung der weiblichen Brust genutzt (Mammografie)
  • schnell
  • kostengünstig
  • geeignet für einfache Fragestellungen
  • begrenztes Diagnosespektrum
  • Strahlenexposition

Beispiel Röntgenaufnahme

Röntgen-Thorax.Röntgen-Thorax. © DRG

Expertenwissen: "Rasanter Fortschritt beim Röntgen"

Welche Vorteile bringt die Digitalisierung des Röntgens mit sich? Professor Dr. Joachim Böttcher berichtet davon im Interview.