INTERVIEW

„Starke gemeinsame Plattform für alle radiologischen Fächer“

PROF. ERNST RUMMENY, wissenschaftlicher Leiter des 18. Bi-Annual Meeting der Japanese German Radiological Association, im Gespräch zum JGRA Bi-Annual Meeting 2016, das vom 3. bis 5. Juni 2016 in München stattfindet

Herr Professor Rummeny, seit wann gibt es das JGRA Bi-Annual Meeting?

Prof. Ernst RummenyProf. Ernst RummenyDie Japanese German Radiological Affiliation (Japanisch-Deutsche Radiologische Vereinigung, JGRA) wurde 1979 in Hamburg im Rahmen des Europäischen Röntgenkongresses von Prof. J. Lissner und Prof. W. Wenz als Vertreter der Deutschen Röntgengesellschaft und von Prof. T. Nobechi und Prof. F. Hoshino als Vertreter der Japanischen Society of Radiology gegründet. Ziel der Gesellschaft ist es, Beziehungen zwischen beiden Ländern auf dem Gebiet der Radiologie enger zu gestalten. Seit 1980 werden in zweijährigem Wechsel deshalb wissenschaftliche Symposien durchgeführt. Die JGRA fördert auch Austauschprogramme für junge Wissenschaftler und Ärzte. Zuletzt fanden Tagungen unter anderem in Dresden und Münster sowie Kyoto, Tokio und Fukuoka statt.

Warum sollte man am JGRA Bi-Annual Meeting teilnehmen?

Das JGRA-Symposium ist der einzige Kongress, der alle Strahlenfächer verbindet und eine starke gemeinsame Plattform für die Radiologie, Radioonkologie und Nuklearmedizin darstellt. Das JGRA-Meeting 2016 gibt somit einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen in diesen Fächern. Das Symposium ist so aufgebaut, dass die einzelnen Gebiete untereinander verbunden sind, jedoch in unterschiedlichen Sitzungen abgehandelt werden, so dass auch eine tageweise Teilnahme möglich ist.

Welche Highlights bietet das Programm?

Jede zentrale Sitzung wird durch eine Highlight-Lecture abgeschlossen. Alle Vorträge werden von namhaften Wissenschaftlern aus beiden Ländern gehalten. Um ein paar Beispiele der Top-Vorträge zu nennen: „Phase Contrast CT - Where are we?“ (Franz Pfeiffer, TU München), „MR-PET-quo vadis?“ (Markus Schwaiger, TUM München) und „Evaluation of the cross flow for anterior communicating artery aneurysms using 4D-Flow MRI” (Yoshiyuki Watanabe, Osaka University).

Welche kulturellen Höhepunkte erwartet die Teilnehmer in Bayerns Hauptstadt?

Ein Besuch in München lohnt sich immer! München gehört zu den schönsten Städten Deutschlands und ist besonders im beginnenden Sommer sehr reizvoll. Neben den wissenschaftlichen Vorlesungen wird es Stadtführungen und ein traditionelles Abendessen im Hofbräuhaus geben. Also: Es warten wissenschaftliche und auch gesellschaftliche Höhepunkte beim 18. JGRA-Meeting auf alle Teilnehmer!

Vielen Dank für das Gespräch!

veröffentlicht am Mittwoch, 13. April 2016