Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
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Berlin, 04. Juni 2025. Mit dem Walter-Friedrich-Preis 2025 würdigt die Deutsche Röntgengesellschaft die Habilitationsschrift von PD Dr. med. Alexandra Ljimani, M.Sc., zur funktionellen, kontrastmittelfreien MRT der Niere. Ihre Arbeit verbindet technologische Innovation mit klinischer Relevanz und ebnet den Weg für eine präzisere, nicht-invasive Diagnostik chronischer Nierenerkrankungen. Neben ihrer wissenschaftlichen Exzellenz beeindruckt Dr. Ljimani durch ihr interdisziplinäres Engagement und ihre aktive Rolle in Fachgesellschaften sowie gesellschaftlichen Initiativen.
Walter-Friedrich-Preisträgerin PD Dr. med. Alexandra Ljimani zusammen mit DRG-Vorstandsmitglied und DGMP-Präsident Prof. Dr. rer. medic.Martin FiebichDRG/RafalzykDie Deutsche Röntgengesellschaft verleiht den Walter-Friedrich-Preis 2025 an PD Dr. med. Alexandra Ljimani, M.Sc., für ihre herausragende Habilitationsschrift „Funktionelle kontrastmittelfreie Magnetresonanztomographie der Niere“. Die Arbeit, die 2023 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angenommen wurde, markiert einen bedeutenden Fortschritt in der patientensicheren, nicht-invasiven Diagnostik von Nierenerkrankungen. Im Zentrum steht die Entwicklung und klinische Evaluation innovativer MRT-Techniken, die ohne Kontrastmittel auskommen und gleichzeitig eine umfassende Beurteilung von Nierenstruktur und -funktion ermöglichen.
Dr. Ljimani verbindet in ihrer Arbeit medizinische, physikalische und technologische Expertise mit klinischer Relevanz. Unter ihrer Leitung wurde das internationale Netzwerk renalmri.org ins Leben gerufen – ein Meilenstein für die Translation funktioneller Nierenbildgebung in die Praxis. Als Oberärztin, Medizinphysikexpertin und engagierte Wissenschaftlerin ist sie zudem aktiv in Fachgesellschaften wie der ESUR, ISMRM und DRG, u. a. als Vorsitzende der AG „Renal Imaging“ und der AG Uroradiologie. Ihr Einsatz gilt dabei nicht nur der Forschung, sondern auch gesellschaftlichen Themen wie Diversität und Integration – etwa als Sprecherin von Diversity@DRG.
Mit ihrer exzellent evaluierten Lehre, ihren zahlreichen Publikationen und ihrer internationalen Strahlkraft leistet Dr. Ljimani einen herausragenden Beitrag zur Weiterentwicklung der radiologischen Wissenschaft und Gemeinschaft. Der Walter-Friedrich-Preis würdigt diese außergewöhnliche wissenschaftliche Leistung und ihr umfassendes Engagement für eine moderne und verantwortungsvolle Radiologie.
Über den Walter-Friedrich-Preis
Der Preis würdigt die wissenschaftlichen Leistungen und das prägende Wirken von Prof. Walter Friedrich für die medizinische Radiologie und Strahlentherapie. Das Stiftungsvermögen des Preises entstammt der Gesellschaft für Medizinische Radiologie der ehemaligen DDR und wurde 1992 der DRG übertragen, die das Vermögen 2003 durch eine Zustiftung erhöhte. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird jährlich während des Deutschen Röntgenkongresses verliehen.
Der Walter-Friedrich-Preis berücksichtigt insbesondere die Gemeinsamkeit von Physik, Technik, Biologie und Medizinischer Radiologie. Er wird verliehen für herausragende wissenschaftliche Arbeiten (incl. Habilitationsarbeiten) auf dem Gesamtgebiet der Radiologie, für beispielgebende Publikationen und Initiativen zur Verbesserung der Lehre auf allen (Teil-)Gebieten der Medizinischen Radiologie und für vorbildliche praktische Ergebnisse in der Medizinischen Radiologie inkl. technischer Entwicklungen.