49. Jahrestagung der DGMP

Ausstellung Radiologie im Nationalsozialismus wird in Nürnberg gezeigt – Medizinhistorischer Vortrag

Die Ausstellung Radiologie im Nationalsozialismus wird seit 2014 auf Kongressen, in Medizinischen Fakultäten und in Museen als Sonderausstellungen gezeigt. Im Bild: Medizinhistorische Sammlung Kiel. Die Ausstellung Radiologie im Nationalsozialismus wird seit 2014 auf Kongressen, in Medizinischen Fakultäten und in Museen als Sonderausstellungen gezeigt. Im Bild: Medizinhistorische Sammlung Kiel. © Chodan Werbefotografie

Vom 19. bis 22. September findet in Nürnberg die 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik statt. Zeitgleich zur Tagung wird am Kongressort – der Meistersingerhalle in Nürnberg – die Ausstellung Radiologie im Nationalsozialismus gezeigt. Das Ausstellungsprojekt der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) zeichnet auf 24 Bildtafeln und zwei Medienstationen den verbrecherischen Einsatz der Röntgenstrahlung im Dienste des Nationalsozialismus nach und dokumentiert wissenschaftliche Karrieren. Die Ausstellung umfasst auch die oftmals schwierige Bergung von Biografien verfolgter und ermordeter Radiologinnen und Radiologen zwischen 1933 und 1945. Die Ausstellung wurde 2014 erstmals gezeigt. Sie basiert auf den Forschungen von Dr. phil. Gabriele Moser, Lehrstuhl für Medizingeschichte Heidelberg, die das Aufarbeitungsprojekt der Fachgesellschaften leitete.

Am Freitag, dem 21.09.2018, 18.30-19.30 Uhr findet im Rahmen der Jahrestagung ein medizinhistorischer Vortrag zum Thema statt. Es spricht Prof. Dr. Fritz Dross, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin. Ausstellung und Fachvortrag sind auch für Nicht-Teilnehmende an der DGMP-Jahrestagung kostenfrei zugänglich. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung können darüber hinaus kostenfrei das NS-Dokumentationszentrum auf dem Reichstagsgelände besuchen. Weitere Informationen hierzu unter www.dgmp-kongress.de