MTRA-Aktionstage

MTRA-Aktionstage: Werbung für den Beruf


© MTRA-Schule NürnbergTradition seit 2009: Der bundesweite MTRA-Aktionstag, organisiert von den drei Verbänden Dachverband der Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V., Vereinigung Medizinisch-Technischer Berufe in der DRG und Deutsche Röntgengesellschaft e.V., findet jährlich im November – dem so genannten X-Ray-Monat, in dem Wilhelm Conrad Röntgen 1895 die nach ihm benannten Strahlen entdeckt hat – statt.

Meist an einem Samstag öffneten 2018 deutschlandweit 20 MTRA-Schulen in Verbindung mit radiologischen, nuklearmedizinischen und strahlentherapeutischen Partnern ihre Türen und ermöglichten Einblicke in die faszinierende Welt der Radiologie. Damit soll der Beruf des/der MTRA bekannter gemacht und junge Menschen für einen modernen und spannenden technischen Beruf interessiert werden.

Seit dem ersten Aktionstag 2009 konnten MTRA-Schulen insgesamt rund 5000 Besucher an knapp 40 verschiedenen Standorten willkommen heißen. Im Jahr 2018 haben die Schulen wieder einen Aktionstag ausgerichtet, der von hoch engagierten Teams aus MTRA-Schülern und Lehrern gestaltet wurde.

INTERVIEW MIT MICHAEL WIERTZ
WAS IST EIGENTLICH DER MTRA-AKTIONSTAG?


Das Programm und der eigentliche Ablauf eines Aktionstags gestalten die Schulen sehr individuell: In kurzen Vorträgen skizzieren sie das Berufsbild und die Ausbildung des/r MTRA und die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im späteren Berufsleben. Michael Wiertz, Fachlehrer im Gesundheitswesen und Medizinpädagoge an der MTA Schule Aachen, erklärt im Interview, was den Aktionstag im November 2016 in Aachen ausgemacht hat:


DRG: Wie hat der Aktionstag in Aachen begonnen?


Wiertz: Zuerst wurden die Besucherinnen und Besucher im Hörsaal über den Beruf und über die Ausbildung informiert. Darauf hatten sich unsere Schüler extra vorbereitet. Anschließend haben wir alle Besucher durch die Räumlichkeiten geführt. In der Strahlentherapie konnten die Besucher die Behandlungsmöglichkeiten von Tumorerkrankungen kennenlernen und durften bei der Erstellung von Masken mithelfen, die für die Bestrahlung von Kopf-Hals-Tumoren benötigt werden.


DRG: Welche Bereiche haben die Besucher außerdem zu Gesicht bekommen?


Wiertz: In der Nuklearmedizin haben wir Interessierten die gewaltigen Untersuchungsgeräte gezeigt, mit denen die Verteilung der Radionuklide im Patienten sichtbar gemacht wird. Aber die Vielfältigkeit der diagnostischen Möglichkeiten wird letztendlich in der Radiologie sichtbar. Während im Röntgenraum die Besucher probiert haben, Gegenstände auf den Röntgenbildern zu erraten, ließen die betreuenden MTRA im Magnetresonanztomografen zusammen mit den Schülerinnen und Schülern einen Metall-präparierten Tennisball durch den Scanner-Tunnel flitzen! Im Computertomografen haben die Anwesenden derweil versucht, das Geheimnis zu lüften, welches der Überraschungseier denn nun das berühmte „siebte Ei“ ist. Es gab also viel zu entdecken, und wir konnten mit rund 40 Besuchern viel Interesse generieren und sogar Bewerbungen entgegennehmen!

Wenn Ihre MTRA-Schule ebenfalls von diesem besonderen Tag der offenen Tür profitieren und viele interessierte Besucher, insbesondere MTRA-Nachwuchs, anziehen möchte, können Sie sich ab Sommer 2019 auf www.vmtb.de und www.mtawerden.de über die nächsten MTRA-Aktionstage informieren und sich anmelden.

veröffentlicht am Montag, 10. Dezember 2018