Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Anne-Katrin Hennig
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Im November 2013 haben 18 MTRA-Schulen bundesweit ihre Türen für interessierte Gäste geöffnet und gemeinsam mit dem Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V. (DVTA), der Vereinigung Medizinisch-technischer Berufe in der DRG (VMTB) und der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) zu ihren MTRA-Aktionstagen eingeladen.
Was diese Tage für die Nachwuchswerbung so erfolgreich macht, ist nicht nur das Engagement der Lehrer und Schulen, sondern insbesondere auch der MTRA-Schüler, die ihre ganz eigenen Ideen einbringen und den Besuchern so Lust auf den Beruf machen. Den Spaß daran, Werbung für ihre Schule und ihren Beruf machen zu dürfen, merkte man beispielsweise den Mainzer Schülern an. Sie haben nicht nur eine Sonderaktion „Die Kittel sind los“ durchgeführt, bei der die Schüler in ihrer weißen Berufskleidung in der Fußgängerzone vorab persönlich Werbung für ihren Aktionstag machten. Sie demonstrierten ihren Besuchern am Aktionstag auch auf ganz besondere Weise, was die Radiologie alles kann, indem sie anschaulich eine Martinsgans durchs Röntgen, CT und MRT schickten. Der Aktionstag vermittelt Berufsinteressierten Einblicke in die Welt der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie und macht neugierig auf ein spannendes und zukunftsträchtiges Berufsfeld.
Auch in Karlsruhe konnten die Besucher die Wege der Diagnose anhand einer mit Zwiebeln, Tomaten und Äpfeln gefüllten Pute nachvollziehen: Sah man im Röntgen bereits deutlich eine Raumforderung, wurden einzelne Strukturen im CT schon besser deutlich. Im MRT war schließlich die Wirkungsweise des Tomografen auf besondere Weise zu erleben: Die Tomate sorgte aufgrund ihres hohen Wassergehalts für einen Knalleffekt und damit einen bleibenden Eindruck.
Generell waren bundesweit die Veranstalter sehr einfallsreich, um für ihren Beruf zu werben: „Ein Suppenhuhn wurde durchs CT gefahren, ein präparierter Tennisball wurde vom Magneten des MRT aus der Tasche eines Mitarbeiters durch den Raum gezogen, in der Neuroradiologie wurde ein erweitertes Hirngefäß mit einem Coil am Modell stabilisiert, in der Strahlentherapie lagen Schüler zur Maskenanfertigung Modell und vieles mehr“, berichtet Ingrid Offenhäusser, stellvertretende Schulleiterin und treibende Kraft des Aktionstages an der MTRA-Schule in Aachen.
Auch Thomas Klütz, Lehr-MTAR und Organisator des Aktionstages an der MTAR-Schule Hannover, ist zufrieden: „Wir hatten sehr interessierte Besucher. Gut kam vor allem an, dass unsere MTAR-Schüler als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Alle waren sehr engagiert und haben auch die Vorführungen an den Geräten selbst durchgeführt. So haben sich viele gute Gespräche ergeben. Außerdem macht es deutlich, dass der MTAR-Beruf ein sehr junger und dynamischer Beruf ist.“
Die Schulen bewerten diesen Tag als großen Gewinn für Ihre Nachwuchswerbung. Zwar mache er viel Arbeit, aber auch Spaß, und das Engagement zahlt sich aus: „Der MTRA-Beruf ist zwar durch seine Schichtdienste und die hohe Verantwortung zum Beispiel in der Strahlentherapie sehr anstrengend, aber dieser hohe Anspruch steht für einen spannenden Job. Deshalb freuen wir uns über Bewerber, die hochmotiviert sind und eine Leidenschaft für das Berufsfeld zeigen“, folgert die Bonner Leitende MTRA, Gabriele Bohne-Dörfler. Viele Besucher haben bei den bundesweiten Aktionstagen bereits Interesse signalisiert, die MTRA-Ausbildung oder ein Praktikum machen zu wollen. Manche hatten ihre Bewerbungsunterlagen sogar dabei – wie an der Medizinischen Berufsfachschule Leipzig: „In der Woche nach unserem Aktionstag sind viele Bewerbungen von Besuchern eingegangen. Es hat allen Vorstellenden richtig Spaß gemacht.“
Die Vorankündigung inklusive aller Termine und Orte der Aktionstage 2013 finden Sie hier.