Konsensustreffen Mammadiagnostik: Namhafte Experten diskutieren am 23. März über neueste Aspekte auf dem Gebiet der Brustkrebsdiagnostik

Frankfurt a.M. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung und die häufigste Krebstodesursache bei Frauen. Da kein Tumor dem anderen gleicht, sollte jede Patientin auf Grundlage der Leitlinien personalisiert behandelt werden. Eine der größten Ängste ist meist, dass der Tumor bereits gestreut hat. Brustkrebs immer besser zu erkennen und damit für die Betroffenen ein fortgeschrittenes Stadium möglichst zu verhindern, haben sich namhafte Brustexperten aus Norwegen, Österreich, der Schweiz und Deutschland zum Ziel gesetzt, die beim siebten Konsensustreffen Mammadiagnostik über neueste Aspekte auf dem Gebiet der Brustkrebsdiagnostik diskutieren. Los geht’s am Samstag, 23. März 2019, um 08:45 Uhr im Haus am Dom (Domplatz 3, 60311 Frankfurt). Der neue Tagungsort in Frankfurts neuer Altstadt soll gleichermaßen dazu dienen, manche kontroversen Aspekte der Mammadiagnostik auf dem Fundament eines hohen ethischen Anspruchs zu erörtern.

Die Tagung, die sich an Fachleute richtet, findet statt unter der wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. med. Markus Müller-Schimpfle, Chefarzt der Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin und Leiter des Brustzentrums (Diagnostik) am Klinikum Frankfurt Höchst, und in Kooperation mit der AG Mammadiagnostik der Deutschen Röntgengesellschaft, der Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie sowie der
Deutschen Akademie für Senologie. Im Fokus stehen u.a. die Fragen, wie die Tomosynthese (3D-Mammographie) in der kurativen Versorgung gesetzlich Versicherter helfen kann, ob der Ultraschall eine ausreichende Evidenz für eine ergänzende Maßnahme im Brustkrebs- Screening bietet, welche Frauen einen Nutzen vom MRT der Brust haben, wie bei der Diagnostik und zur Schonung der Axilla (Achsel) vorgegangen und wie die Früherkennung bei sehr hohem Mammakarzinom-Risiko durchgeführt werden sollte.

„Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Der Berg, den eine Frau damit durch diese Diagnose von jetzt auf gleich vor sich sieht, ist anstrengend und birgt Risiken; aber mit einem guten Bergführer-Team ist die Spitze für die allermeisten Frauen sicher zu erklimmen“, so Prof. Müller-Schimpfle. „Grundlage dafür sind neben der Expertise aller Behandler die prä- und postoperativen Fallkonferenzen für jede Patientin, in denen ein personalisiertes Behandlungskonzept erarbeitet wird, das auf dem neuesten und höchsten klinischen und wissenschaftlichen Niveau basiert“, unterstreicht der Experte.

Mehr Informationen und Anmeldung zum Konsensustreffen Mammadiagnostik unter Telefon
069 3106-2818 oder per E-Mail an KuKMa@KlinikumFrankfurt.de. Die Tagungsgebühr für
Mitglieder der DRG-Akademie/BDR/DGS beträgt 150 EUR, für Nicht-Mitglieder 200 EUR.

Über das interdisziplinäre Brustzentrum
Das interdisziplinäre Brustzentrum am Klinikum Frankfurt Höchst, unter Leitung von Prof. Dr. med. Volker Möbus, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und Prof. Dr. med. Markus Müller-Schimpfle, Chefarzt der Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin, ist ein Kompetenzzentrum für die Behandlung von bösartigen und gutartigen Brusterkrankungen.

Das Brustzentrum ist nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Teil des Onkologischen Zentrums zertifiziert. Zudem ist das Brustzentrum Frankfurt Höchst, vertreten durch Prof. Dr. med. Volker Möbus, koordinierende Klinik des DMP Brustzentrums Frankfurt/Rhein-Main und kooperierende Klinik im Hessischen
Onkologiekonzept. Das Brustzentrum ist diagnostischer und operativer Partner der Mammographie-Screening-Einheit Frankfurt/Main-Taunus-Kreis sowie Darmstadt.

Die Abklärung und Behandlung von gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Brust erfolgt durch ein spezialisiertes Team von Radiologen, Gynäkologen, Pathologen, Onkologen, Psycho-Onkologen und weiteren Partnern. Die ausgezeichnete medizinische Ausstattung des Brustzentrums garantiert eine optimale Diagnostik, ebenso wie die operative und medikamentöse adjuvante Therapie. Die externen gesetzlichen Überwachungen (GQH, DMP), insbesondere aber die freiwilligen Qualitätssicherungsmaßnahmen (DKG) ermöglichen eine stetige Kontrolle und Verbesserung der Behandlungsqualität der uns anvertrauten Patientinnen. Am Brustzentrum sind zudem Breast Nurses tätig, die betroffene Frauen von der Mitteilung der Diagnose, über das präoperative Aufklärungsgespräch, die postoperative Phase sowie die adjuvante medikamentöse Therapie fachlich kompetent und emotional unterstützend begleiten.

Das Klinikum Frankfurt Höchst ist ein leistungsstarker Maximalversorger im größten kommunalen Klinikverbund der Region, der Kliniken Frankfurt Main-Taunus GmbH. An den Standorten Frankfurt-Höchst und Bad Soden werden jährlich mehr als 350 primäre Mammakarzinome in gemeinsamen Konferenzen besprochen und behandelt. In den 22 Kliniken, Instituten und Fachabteilungen werden allein am Standort Frankfurt Höchst jährlich
mehr als 37.000 stationäre und 100.000 ambulante Patienten versorgt. Über 2.000 Mitarbeiter setzen sich täglich mit modernster Diagnostik und Therapie für die Gesundheit der uns anvertrauten Patienten ein. Fünf Schulen für pflegerische und nichtärztliche medizinische Fachberufe leisten einen wichtigen Beitrag zum Ausbildungsangebot in der Region. Ein moderner Neubau wird bis 2020 errichtet. Mehr Informationen im Internet unter www.KlinikumFrankfurt.de oder www.kliniken-fmt.de.